Viren-Schäden erreichen Milliarden-Grenze

Der durch Hacker und Computerviren ausgelöste Schaden hat im ersten Quartal des laufenden Jahres die Milliarden-Euro-Grenze erreicht. Wie der deutsche Branchenverband BITKOM mitteilte, lässt sich der Schaden pro Virenbefall und Unternehmen mit rund 5.800 Euro beziffern. Insgesamt nehmen die Gefährdungen durch Computerviren, Hackerangriffe und andere Bedrohungen in der digitalen Welt rasant zu, schreibt der Verband.

Nach BITKOM-Angaben sind im ersten Quartal 2003 weltweit 160 Mio. IT-Sicherheitsvorfälle registriert worden, für das Gesamtjahr dürfte diese Zahl nach Schätzungen bei mehr als 700 Millionen liegen. Die IT-Systeme zu sichern sei deshalb für Unternehmen jeder Größe eine der wichtigsten Aufgaben. Der Verband hat hierzu den Leitfaden "Sicherheit für Systeme und Netze in Unternehmen". Die Broschüre kann auf der BITKOM-Homepage heruntergeladen werden.

Der Leitfaden beleuchtet zunächst allgemein Sicherheit im Unternehmen und geht dabei auf Fragen von Haftung, Schadenersatz und gesetzlichen Grundlagen ein. Weiters werden Schritte für ein notwendiges IT-Sicherheitskonzept beschrieben, das Grundlage der IT-Sicherheitsstrategie von Unternehmen sein sollte. Es wird erklärt, wodurch Arbeitsplatzrechner, Server, Netzwerke und Telekommunikationseinrichtungen bedroht werden und wie sich Unternehmen vor diesen Bedrohungen schützen können. Erläutert wird auch, wie die daraus resultierenden Maßnahmen im Rahmen von Sicherheitsmanagement und -Organisation umgesetzt werden können. (pte/red)