Viren-Infektionen gehen zurück: "Nur" 4,6 Prozent aller E-Mails im Oktober verseucht

Die Virenplage geht zurück. Dies zumindest lässt sich aus den vom britischen Sicherheitsspezialisten Sophos veröffentlichten Virencharts für den Monat Oktober herauslesen. Demnach waren im abgelaufenen Monat 4,6 Prozent aller elektronischen Nachrichten virenverseucht. Damit ist die Menge an verseuchtem E-Mail-Verkehr gegenüber den unmittelbaren Vormonaten signifikant zurückgegangen, berichtet Sophos.

Im Juli sind nach den Erhebungen der Briten noch neun Prozent aller E-Mails mit Schadprogrammen infiziert gewesen. Im Oktober hat Sophos nach eigenen Angaben insgesamt 1.131 neue Viren entdeckt. In der Hitliste der am meisten verbreiteten Schädlinge hat sich nichts Wesentliches getan. Es dominieren die alten Bekannten. "Mit gerade einmal einem einzigen Neueinsteiger und kaum Bewegung auf den mittleren Plätzen bleibt der Bann von Zafi-B und Netsky-P auch in diesem Monat weiterhin ungebrochen", sagte Carole Theriault von Sophos. Die beiden Viren seien so stark etabliert, dass jüngere Viren dagegen nicht ankämen.

Bei den Hoaxes, den via E-Mail verbreiteten Falschmeldungen, steht nach wie vor der so genannte Hotmail-Hoax an der Spitze. Dieser gibt vor, eine Administratoren-E-Mail von Hotmail zu sein und bittet die User, die Nachricht an weitere Hotmail-Nutzer weiterzuleiten. Wie hartnäckig sich der Hotmail-Hoax hält, beweist ein Blick in die Vergangenheit: Seit Oktober des vergangenen Jahres stand die E-Mail-Ente praktisch dauernd an der Spitze und ist nur einmal auf Platz zwei abgerutscht. (pte)