Viren-Attacke: Computer-Wurm legt US-Bankomaten lahm

Bankomaten zweier US-Finanzinstitute sind mit einem Computer-Wurm namens Welchia infiziert worden. Der Vorfall fand schon im August statt, wurde aber erst jetzt bekannt. Der Wurm hatte das Windows-XP-Betriebssystem angegriffen. Die Geräte des Bankomatherstellers Diebold mussten daraufhin abgeschaltet werden.

"Es ist der erste bekannte Fall, dass ein Wurm sich selbst in isolierte Bankomat-Systeme installiert hat", sagte Peter Lind, Sicherheitsexperte der Spire Security. Schon im Januar 2003 hatte der Blaster-Wurm Bankomaten der Bank of America außer Betrieb gesetzt. Damals wurde das Versagen der Geräte allerdings durch eine Traffic-Flut im Netzwerk der Firma ausgelöst.

Vertreter der Firma Diebold konnten nicht feststellen, wie der Wurm in das geschlossene Finanz-Netzwerk gelangen konnte. Sicherheitsexperten vermuten, dass der Wurm durch ein infiziertes Laptop übertragen worden ist. Diebolds Antwort auf den Vorfall ist, alle neuen Bankomaten von Dezember an mit einer Firewall-Software zu bestücken. (pte/red)