USA und China haben die größten Spammer:
Großteil des Datenmülls von Zombie-PCs

Die meisten unerwünschten Massen-E-Mails - Spam-Mails genannt - kommen nach einer Studie des britischen Virensoftware-Herstellers Sophos nach wie vor aus den USA und aus China. Im zweiten Quartal dieses Jahres seien 23,2 Prozent der unseriösen elektronischen Werbepost aus den USA verschickt worden, aus China 20 Prozent, teilte die deutsche Sophos GmbH mit.

Wie Untersuchungen gezeigt hätten, stammten mittlerweile die meisten Spam-Mails von so genannten Zombie-PCs. Dies sind Rechner, die von Virenschreibern gezielt mit Schadcodes infiziert und danach für den Versand unseriöser Werbe-Mails missbraucht werden. Immer beliebter werden laut Sophos "Pump-and-Dump"-Kampagnen, mit denen Aktienkurse bestimmter Firmen mit falschen Informationen bewusst in die Höhe getrieben werden sollen.

Neu: Bilder-Spam
Auf dem Vormarsch sind laut Sophos auch unseriöse Werbe-Mails, bei denen die Versender anstelle von Textnachrichten Bilder verwenden, um auf diese Weise Filter zu umgehen, die auf die Analyse der Textinhalte ausgerichtet sind. Lag der Anteil an Bild-Spams im Jänner dieses Jahres laut Sophos noch bei 18,2 Prozent, stieg dieser bis Juni 2006 deutlich auf 35,9 Prozent. (apa/red)