Uni Wien forscht an Anti-Spam-Methoden: Mit Hilfe von Investoren aus der Wirtschaft

Die Uni-Wien startet ein Forschungsprojekt zur Abwehr von Spam-Mails. Finanziert wird die Studie über Investoren aus der Wirtschaft. Seitens der Universität ist Wilfried Gansterer, Assistent am Institut für Informatik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien, verantwortlich. Ergebnisse werden im Frühjahr 2005 erwartet.

Mehr als 50 Prozent des internationalen E-Mail-Verkehrs besteht aus Spam und dieser verbraucht immer mehr Ressourcen der Internet Service Provider. Viele Internet Benutzer klagen darüber, dass sie überwiegend nur noch Spam in ihre Mailbox erhalten. SpamFilter helfen zwar, das Ausmaß an Spam für den Benutzer zu reduzieren, sie können aber die Spam-Flut auf Dauer nicht eindämmen.

Peter Rastl, Leiter des Rechenzentrums der Universität Wien und Leiter der Arbeitsgruppe Spam in der ISPA (Internet Service Providers Austria), kennt das Spam Problem sehr genau. "Wir haben innerhalb der ISPA einen in Europa einzigartigen Code of Conduct gegen Spam als Empfehlung für unsere ISPs ausgearbeitet. Mit diesem Forschungsprojekt erhoffen wir uns ebenso, technisch neue Ansätze gegen Spam zu finden."

Um eine effektive Spam-Bekämpfung zu ermöglichen, ist es nötig dafür klare rechtliche Grundlagen zu schaffen. Die ISPA fordert daher den Verkehrsminister erneut auf, den Anti-Spam-Paragraphen, der im TKG 2003 leider gelockert wurde, wieder zu verschärfen. (APA/red)