TV-Programm im Web: ARD und ZDF in Deutschland ganz vorn

Bei öffentlich-rechtlichen Sendern sitzen Internet-Nutzer, die sich online über das TV-Programm informieren möchten, in der ersten Reihe. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle PPS-Webseiten-Analyse. Zum Thema "Nutzwertigkeit der Programmkommunikation im Internet" analysierte PPS von April bis Juli 2003 Programm-Darstellungen und -Informationen auf 23 Sender-Webseiten.

Die ersten vier Plätze belegen mit ARD, ZDF, MDR und WDR ausschließlich öffentlich-rechtliche TV-Anbieter. Die Internetauftritte der ProSiebenSat1 Media AG bewegen sich mit Platz 5 (Kabel1), 7 (Pro Sieben), 9 (Sat.1) und 11 (n24) im gehobenen Mittelfeld. Vergleichsweise wenig entgegenzusetzen hatten die Angebote der Sender-Familie von RTL.

Auch im Vergleich der privaten Senderzusammenschlüsse konnte sich die RTL-Familie nicht durchsetzen. Mit allen angeschlossenen Sendern musste sie sich auf Plätzen hinter der ProSiebenSat.1 Media AG-Gruppe einordnen. Dabei belegen die Sender RTL (21), RTL 2 (22) und Super RTL (23) geschlossen die letzten drei Plätze in der Wertung.

Dieses Ergebnis ist auf die sehr geringe Informationstiefe, unterdurchschnittliche Suchfunktionen und einen teilweise extrem kurzen Vorlauf zurückzuführen.

Zehn Kriterien
Zehn formale und inhaltliche Kriterien waren Grundlage der Analyse. Überprüft wurden Programmdarstellung und Informationsumfang, Inhalt der detaillierten Sendungsbeschreibungen, Programmsuche, Usability, Angebote und Umfänge von Programm-Extras, Stichwortsuche im TV-Programm, Informations-Vorläufe, Senderumfänge, redaktionelle Programmhighlights sowie Personalisierungs-möglichkeiten.

In sieben der zehn Kategorien setzten sich öffentlich-rechtliche Sender an die Spitze der Einzelauswertungs-Rankings. Besonders deutlich war diese Führungsposition in Bereichen, in denen es um redaktionelle Informationen zum TV-Programm geht (Programmdarstellung und Informationsumfang, Inhalt der detaillierten Sendungsbeschreibungen sowie Programmhighlights).

Alle wichtigen Ergebnisse veröffentlicht PPS im Rahmen eines Sonder-Newsletters, der gratis über das PPS-Marketing angefordert werden kann. (apa/red)

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