Theorie vs. Praxis: Online-Supermärkte haben vergleichsweise geringe Bedeutung

In der Theorie sprechen viele Argumente für Online-Supermärkte - etwa keine Warteschlangen an den Kassen, die bequeme Lieferung nach Hause und die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten. Dennoch erledigen nur 7,3 Prozent der web-aktiven Österreicher "regelmäßig" ihren Lebensmittel-Einkauf übers Web, geht aus einer aktuellen Studie des Online-Marktforschungsinstituts Marketagent.com hervor, bei der mehr als 22.000 Österreicher, Deutsche und Schweizer befragt wurden.

19,6 Prozent der Befragten kaufen "gelegentlich" ihre Lebensmittel im Web, 18,5 Prozent "eher selten". 40,9 Prozent haben noch nie im Online-Supermarkt eingekauft, können es sich aber grundsätzlich vorstellen. 13,7 Prozent werden ihren täglichen Einkauf auch in Zukunft nicht über das Internet erledigen.

Für etwa zwei Drittel der Befragten ist laut Studie die Haptik beim Einkaufen entscheidend: 63,3 Prozent bemängeln, dass man im Online-Supermarkt nur eine Abbildung der Waren sieht. Fast ebenso störend finden 62,6 Prozent die Verrechnung von Zustellkosten. Weitere Argumente gegen das Shoppen im Online-Supermarkt sind laut Umfrage der Verlust des Einkaufsflairs (36,8 Prozent) und des persönlichen Kontakts (34,5 Prozent), Sicherheitsbedenken bei der Bezahlung (33,8 Prozent), überteuerte Waren (32,5 Prozent), ein eingeschränktes Sortiment (26,5 Prozent), die geringere Auswahl (23,9 Prozent) und die Unübersichtlichkeit (16,9 Prozent). (apa)