Thailand schränkt Online-Spieler ein

Wie die BBC berichtet führt die thailändische Regierung eine nächtliche Sperrstunde für Online-Spiele ein, weil es immer mehr Süchtige unter den jungen Spielern gibt. Ab dem 15. Juli werden Spiele-Server täglich zwischen 22 Uhr abends und sechs Uhr früh blockiert sein, so Surapong Suebwonglee, Technologie-Minister Thailands. Nach Auffassung der Behörden gerät nämlich die Situation zusehends außer Kontrolle.

Im Speziellen ist die Regierung über die Ausmaße besorgt, welche die Fangemeinde des koreanischen Rollenspiels Ragnarok angenommen hat. Mittlerweile sind mehr als 600.000 Spieler in Thailand registriert, die meisten von ihnen sind Kinder. "In der Tat ist Ragnarok kein gewalttätiges Spiel, aber das Problem ist, dass Kinder süchtig danach werden. Deshalb müssen wir sie davor schützen, in zu langen Perioden zu spielen", so Suebwonglee.

Trend: Online-Spiele
Bei Ragnarok gibt es kein Zeitlimit, Spiele können durchaus über zehn Stunden dauern, so Suebwonglee im Gespräch mit der BBC: "Spieler werden davon besessen und verlieren ihr Interesse an anderen Aktivitäten." In Thailand haben in den vergangenen Jahren immer mehr Internet-Cafés geöffnet, die sich auf Online-Spiele spezialisiert haben. Eine Stunde kostet hier umgerechnet lediglich 24 bis 48 Cent. (pte/red)

Weitere Informationen: