Tag zwei im Sasser-Prozess: Abschreckung durch harte Strafe? Viren-Experten uneinig!

Der 19-jährige Urheber des Sasser-Wurms, Sven J., hat bereits am ersten Verhandlungstag ein umfassendes Geständnis abgelegt. Nun sind sich die Viren-Experten uneinig, ob es sich bei der Freisetzung des Wurms um eine vorsätzliche oder gedankenlose Tat gehandelt hat und machen sich ihrerseits Gedanken um ein angemessenes Strafausmaß.

Die Spezialisten von Kaspersky gehen davon aus, dass eine harte Bestrafung des Jugendlichen wenig Sinn mache, da das Verfahren und die Schadenersatzforderungen an ihn Strafe genug seien.

Andere, wie etwa auch der Softwarekonzern Microsoft, der vor über einem Jahr eine Belohnung für Tipps, die zum Sasser-Autor führen, ausgesetzt hat, erhoffen sich vom Urteil Signalwirkung. So soll klargemacht werden, dass Virenschreiben kein Kavaliersdelikt sei, berichtet Heise.de. Das Urteil gegen den Sasser-Autor Sven J. wird für Donnerstag erwartet. (red)