T-Online übertrifft Analystenerwartungen: Weniger Kunden, dafür mehr Breitband

Der größte europäische Internetanbieter T-Online hat im zweiten Quartal 2004 auf Grund seines fortgesetzten Kundenwachstums bei schnellen DSL-Internetanschlüssen sowie Kostenvorteilen Umsatz und Konzernergebnis gesteigert. Der Betriebsgewinn (Ebitda) lag zum 15. Mal in Folge über dem Niveau des Vorquartals. Unter dem Strich verblieb der Tochter der Deutschen Telekom ein Konzerngewinn von 88,2 Mio. Euro, nach 73,7 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

Konzernweit sank zwar die Kundenzahl im Quartal um knapp 100.000 auf 13,34 Millionen Nutzer. Allerdings legte die Zahl der Kunden mit schnellem DSL-Anschluss, die das Internet länger und intensiver nutzen, auf mehr als 2,9 Millionen zu. Der monatliche Durchschnittsumsatz aller Kunden erhöhte sich binnen Jahresfrist auf 15,8 Euro von 14,4 Euro im zweiten Quartal 2003. Erstmals überschritten auch die bisher verlustreichen Auslandsgesellschaften in Spanien und Frankreich die Gewinnschwelle und erwirtschafteten einen positiven Ebitda-Beitrag von 3,2 Millionen Euro.

Mit Ausnahme des Umsatzes übertraf T-Online mit seinem Quartalsergebnis die Erwartungen der Analysten. Analysten hatten einen Umsatz von 502,6 Mio. Euro und ein Ebitda von 118,5 Mio. Euro prognostiziert. Als Konzerngewinn hatten die Experten 77,4 Mio. Euro erwartet. Der Kundenzuwachs bei DSL-Internetanschlüssen in Deutschland blieb mit 181.000 Nutzern am unteren Ende der Analystenerwartungen und fiel schwächer aus als im ersten Quartal, als 280.000 DSL-Kunden gewonnen wurden. (apa)