Studie der Uni Wien über E-Commerce: Kundenbindung ist wichtiger als der Preis

Im Internet gelten die Regeln der Old Economy. Nicht immer sei der billigste Anbieter am erfolgreichsten, sondern derjenige, der seine Kundenbeziehungen pflege, so Univ.-Prof. Rudolf Vetschera vom Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Wien. Das sei das Ergebnis einer Studie anhand der Online-Preisvergleichs-Plattform geizhals.at.

Wesentliche Erfolgskriterien seien positive Kundenrückmeldungen, Erfassung und Analyse der Kundendaten auf der jeweiligen Händler-Website und die Konzentration auf Kernkompetenzen, betonte Studienautorin Fanny Vilchez. So hätten die Gewinne der Händler auf geizhals.at bei 47 Prozent zugelegt, bei 16 Prozent hätten sie sich verschlechtert und bei 37 Prozent der Befragten blieben sie demnach stabil. Bei den Umsätzen hätte es bei 84 Prozent der Händler ein Plus gegeben.

Nach Eigenangaben können bei geizhals.at "über 100.000 Produkte und mehr als 1,8 Millionen stündlich aktualisierte Preise" verglichen werden. Mehr als 950 Händler würden auf der Online-Plattform monatlich insgesamt ca. 30 Mio. Euro umsetzen. (APA/red)