Spams machen vor niemand halt: Jetzt werden auch die Kinder überflutet!

Während die USA weiterhin das "Mutterland" aller Spammer sind, werden die meisten Urls, die in Junk-Mails aufscheinen, in China gehostet. Dies hat der kalifornische Antispam-Spezialist Commtouch in einer Untersuchung für den Monat April errechnet. Demnach führten 71 Prozent aller in Spam aufscheinenden Internet-Adressen zu einem chinesischen Server.

Links kommen wenig überraschend in den meisten Spams vor. Sie führen die Adressaten zu Sites, die weitere Informationen über die angepriesenen Produkte versprechen. In der Tatsache, dass die meisten dieser Internet-Adressen in China gehostet werden, sieht Commtouch ein wesentliches Problem beim weltweiten Antispam-Kampf: Die Spams würden von einem Land - hauptsächlich den USA - aus verschickt, während die Websites in einem anderen Land - hauptsächlich China - gehostet werden.

60% aller Junkmails kommen aus den Staaten
Beim Spamversand führen nach wie vor die USA - 60,5 Prozent aller im April versendeten Junkmails kommen von dort. China folgt in dieser Liste mit 6,2 Prozent auf Platz zwei, das separat aufgeführte Hongkong kommt immerhin auf 1,7 Prozent und erreicht damit Rang sieben. Insgesamt wurden Spams von IP-Adressen aus 155 Ländern verschickt. Während die Zahl der Junkmails weiter im Steigen ist, hat Commtouch auch einen zunehmenden Anteil jener Massenmails ausgemacht, die den Erfordernissen des US-can-spam-Gesetzes entsprechen. Demnach waren im April fünf Prozent aller Werbemails "gesetzestreu". (pte/red)

Weitere Informationen:
Commtouch-Website