Spam-Mail born in the USA: Vereinigte Staaten auf Platz 1 der Urprungsliste

Die ärgerlichen Spam-Mails haben weltweit nur einige wenige Ursprungsländer. Die USA führen die Liste jener Länder an, aus denen die unerwünschten Mails verschickt werden, berichtet der deutsche Antiviren-Spezialist Sophos. Ebenfalls Teil des "Dreckigen Dutzends" ist Deutschland, das auf Platz sieben liegt. Die Methoden der Spammer werden zudem immer skrupelloser.

Mit Abstand die meisten Mails kommen aus den Vereinigten Staaten (42,53 Prozent), danach folgen Südkorea (15,42 Prozent) und China mit Hongkong (11,62 Prozent). Die danach gereihten Länder sind nur mehr im einstelligen Prozentbereich aktiv.

Fast neun Monate nach Verabschiedung des amerikanischen CAN-SPAM-Gesetzes scheine es so, als habe das Gesetz in den USA nur wenig Auswirkungen, kritisierte Sophos-Technologiedirektor Gernot Hacker. Auch Südkorea als Land mit den weltweit meisten Breitband-Anschlüssen habe seine Position unter den führenden Spam-Produzenten gefestigt, kritisierte Hacker. Seit einer Analyse im Februar habe das Land seinen Anteil am weltweiten Spam-Aufkommen verdreifacht. Als positives Beispiel führte er Kanada an, das den Spam-Export innerhalb von sechs Monaten von 6,8 Prozent auf 2,9 Prozent gesenkt habe.

Die Methoden der Spammer werden außerdem immer skrupelloser, erklärte er: "Viele sind inzwischen dazu übergegangen, fremde Computer zu hacken und unter ihre Kontrolle zu bringen, um ihre Spam-Mails verschicken zu können." Von solchen "Zombie-PCs", die heimlich gekapert wurden, werden laut Sophos rund 40 Prozent aller Werbe-Mails verschickt. (apa/red)

Die zwölf schlimmsten Spam-Ursprungsländer:

1. USA 42,53 Prozent
2. Südkorea 15,42 Prozent
3. China (& Hong Kong) 11,62 Prozent
4. Brasilien 6,17 Prozent
5. Kanada 2,91 Prozent
6. Japan 2,87 Prozent
7. Deutschland 1,28 Prozent
8. Frankreich 1,24 Prozent
9. Spanien 1,16 Prozent
10. Großbritannien 1,15 Prozent
11. Mexiko 0,98 Prozent
12. Taiwan 0,91 Prozent
. Andere: 11,76 Prozent