Spam-Flut im Kinderzimmer: Sechs Tipps zum Umgang mit der E-Mail-Adresse

Mit der wachsenden Verbreitung von Computern und Internetanschlüssen in den Kinderzimmern wird das Thema Spam, die unerwünschten Werbemails die oft auch pornografischen Inhalts sind, für Eltern immer problematischer. Die jungen Surfer sitzen oft stundenlang unbeaufsichtigt vor dem Bildschirm, erforschen das Internet und übersehen dabei schnell Spam-Fallen. Zum Beispiel sammeln Spammer in Chat-Rooms oder Newsgroups - also überall dort, wo eine E-Mail-Adresse anzugeben ist - Adressen ein und missbrauchen sie für ihre Zwecke.

Laut den Computer-Sicherheitsexperten von Sophos sollten Eltern ihre Kinder hinsichtlich Spam aufklären und auch selbst einige grundlegende Regeln beherzigen. Das Unternehmen empfiehlt, die folgenden sechs einfachen Regeln beim Umgang mit der eigenen E-Mail-Adresse zu berücksichtigen:

  • Gehen Sie nie auf Angebote in Spam-Mails ein.
  • Klicken Sie keine Links an und beantworten Sie diese E-Mails nicht. Auch nicht, um die unerwünschten Werbe-Mails abzubestellen. Mit der Antwort bestätigen Sie Ihre E-Mail-Adresse und diese gewinnt dadurch für die Spammer enorm an Wert.
  • Ist Ihnen der Absender der E-Mail unbekannt? Dann löschen Sie dieses unangeforderte E-Mail sofort und ungeöffnet. Viele Spam-Nachrichten enthalten sexuell anstößige Texte und stellen dadurch eine enorme Belästigung dar.
  • Verlassen Sie sich beim Thema Spam nicht auf Kindersicherungsprogramme. Diese Art von Filtersoftware ist machtlos gegenüber Spam-Mails.
  • Deaktivieren Sie die automatische Vorschau-Funktion und die Anzeige von Bildern in Ihrem E-Mail-Programm - wie zum Beispiel bei Microsoft Outlook. Spammer können feststellen, ob eine Nachricht automatisch angezeigt wurde und folglich ob die E-Mail-Adresse gültig ist - selbst dann, wenn sie ungeöffnet und unbeantwortet bleibt.
  • Wenn Sie zum Beispiel während Ihres Urlaubs automatische Abwesenheitsnotizen versenden wollen, sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass nur auf Kontakte aus dem eigenen Adressbuch geantwortet wird. Spammer erhalten sonst ein wichtiges Indiz darauf, dass die genutzte E-Mail-Adresse funktioniert und versuchen es somit wieder.

Auch diese Tipps bieten - genauso wie die am Markt erhältlichen Antispam-Produkte - keinen hundertprozentigen Schutz vor Spam. Die Anzahl der einlangenden Werbemails lässt sich so aber doch merkbar reduzieren. (apa)