Schröder-Kritik an China: Zu hartes Vorgehen gegen Internet-Nutzer!

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hat indirekt die Verfolgung von politischen Internet-Nutzern in China kritisiert. Das Land werde sein ehrgeiziges Ziel schon bald einer der größten Internetnutzer der Erde zu sein, nur erreichen, wenn das Netz für In- und Ausländer gleichermaßen attraktiv sei, sagte er in einer Rede vor Studenten der Sun-Yatsen-Universität in der südchinesischen Hafenstadt Kanton.

Der Kanzler fügte hinzu: "Dass setzt aber die Freiheit der Anbieter und Nutzer, ich betone aller, voraus". Je größer die Freiheit der Anbieter sei, desto dynamischer werde sich das Netz entwickeln.

Die chinesischen Behörden verfolgen seit Monaten so genannte "Cyber-Dissidenten", die sich mit Forderungen nach mehr Meinungsfreiheit und demokratischen Rechten im Netz zu Wort melden. Menschenrechtsorganisationen gehen von etwa 60 Fällen aus, bei denen es zu Festnahmen oder Prozessen gekommen ist. (apa/red)