Schmuddel-Lawine: Der neue Sex-Ärger im Netz

Schmuddel gab es immer im Internet. Aber so arg wie jetzt war es noch nie. Und so tolldreist trieben es die Betreiber von Sexseiten im Web auch noch nie. Unglaubliche 260 Millionen Pornosites vermüllen derzeit das Netz, errechnete das amerikanische Web-Filter-Unternehmen N2H2. Allein im Juli wurden 28 Mio. neue Sexsites online gestellt. Die Zahl der Adult-Sites ist innerhalb von fünf Jahren um das 20fache (!) explodiert. Denn noch 1998 wurden "erst" 14 Millionen Seiten mit eindeutig zweideutigem Inhalt registriert.

Den irren Boom der Internetpornografie belegt auch ein Check bei der Suchmaschine Google.com. Bei der Eingabe des Begriffs "xxx" erscheinen auf Anhieb über 76 Millionen explizite Pages, für "porn" finden sich sogar über 80 Millionen Einträge.

70 % der Teenies auf Sex-Sites
Eine Studie der amerikanischen Kaiser Family Foundation ergab, dass besonders viele Minderjährige mit den Schmuddelseiten in Kontakt kommen. Bereits 70 Prozent der jugendlichen Surfer geraten aus purem Versehen an Sex-Content - weil sie sich in der URL um einen Buchstaben verschrieben haben.

Schuld daran ist die neue Vermarktungsstrategie der Pornoindustrie: "Trash Traffic". Dabei werden User, die sich bei der Adresseingabe vertippen, schamlos auf Sex-Bezahl-Seiten umgeleitet.

Immer öfter werden dafür Domainnamen harmloser Kinder-Pages ausgenutzt. In den USA wurde nun ein Mann verhaftet, der falsche URL-Eingaben für Disneyland oder Teletubbies missbrauchte. Hinter Teltubbies.com oder Bobthebiulder.com verbargen sich keine Kinderzimmerhelden, sondern Pornomimen bei Ausübung ihrer Arbeit.

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