"Sasser" sorgt für Chaos in Deutschland: Post lahmgelegt, Bahn wehrt Angriff ab

Die Deutsche Post hat einen Bericht dementiert, wonach die Abwehr des neuen Computervirus "Sasser" am Montag ihr Bankgeschäft in großen Teilen lahm gelegt hat. "Gestern war alles möglich in den Filialen", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Bonn. Die "Neuen Presse" in Hannover hatte berichtet, rund 300.000 Rechner in ganz Deutschland hätten durch den erhöhten Virenschutz nur eingeschränkt funktioniert.

Zahllose Kunden hätten am Schalter kein Geld abheben oder einzahlen können. Nach Post-Angaben war es jedoch lediglich nicht möglich, am Schalter mehr als 500 Euro abzuheben. Auch hätten Kunden teilweise länger warten müssen, was das Unternehmen zwar bedauere, aber Sicherheit gehe schließlich vor, sagte der Sprecher.

Die Bahn AG wurde dem Bericht zufolge ebenfalls von "Sasser" heimgesucht, konnte den Wurm aber abwehren. Deren eingerichtete Firewall, die Angriffe von außen abwehren soll, habe am Montag verhindert, dass eine mutierte "Sasser"-Version in das Rechnernetz eindringen konnte, sagte eine Konzernsprecherin dem Blatt. (APA/Red.)