Pillen aus dem Web: Internet-Apotheke
"Doc-Morris" will 2006 an die Börse

Die Internet-Apotheke Doc-Morris will 2006 an die Börse. Gründer Ralf Däinghaus sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", "jetzt sind wir noch zu klein, 2006 wäre ein guter Zeitpunkt." Bis dahin strebt er einen Umsatz von 300 Millionen Euro an. 2005 sollen es bereits 230 Millionen werden, nach den anvisierten 140 Millionen für das laufende Jahr. "Da liegen wir voll im Plan", sagte Däinghaus. "Wir schreiben jeden Monat schwarze Zahlen."

Die in den Niederlanden angesiedelte Versandapotheke profitiere vom neuen deutschen Preissystem für Apotheker. Hatte der Gesetzgeber bis Ende vorigen Jahres prozentuale Spannen bei rezeptpflichtigen Medikamenten vorgeschrieben, erhalten die Apotheker jetzt einen Festbetrag pro verkaufte Packung Arznei. "Mit diesen 8,10 Euro können wir wunderbar leben", sagte Däinghaus. "Manches gängige Medikament kostet nur zwei Euro im Einkauf, das sind attraktive Margen." Wenn jemand unter der Gesundheitsreform zu leiden habe, dann sind das nach seiner Meinung die Pharmahersteller und der Großhandel - "garantiert nicht die Apotheker, die jammern nur immer." (apa)