"Paid Content": Jeder 2. User hat schon bezahlt

Jeder zweite Internet-User hat schon einmal für sogenannten Paid Content bezahlt. Das geht aus der so genannten IZV6-Studie der Universität Karlsruhe zum Zahlungsverhalten im Internet hervor. rund 62 Prozent der User versuchen jedoch zuerst, über die "Hintertüre" gratis zu der bezahlten Ware zu kommen. Rund 15 Prozent der Internetnutzer verzichten dabei ganz auf den Download, wenn dieser kostenpflichtig ist. Gerne zahlen die User demnach für heruntergeladene Software, eher kaum für Nachrichten im Web.

Jene, die für kostenpflichtige Inhalte dann tatsächlich in die Tasche greifen, sehen die Haupthindernisse bei den Downloads vor allem bei der Qualität. Rund die Hälfte der Befragten nennen fehlerhaften oder virenverseuchte Daten sowie Schwierigkeiten bei der Reklamation und bei der Vertrauenswürdigkeit des Anbieters als Problem. Rund 40 Prozent der User haben darüber hinaus Angst vor Hackern. Nur zehn Prozent sehen überhaupt keine Probleme beim Download und beim Bezahlen von Waren via Internet.

Die Zahlungsbereitschaft hängt generell von den angebotenen Gütern ab. Drei von fünf Internetnutzern würden für heruntergeladene Software zahlen. Jeder Dritte ist bereit, Musik kostenpflichtig aus dem Web zu beziehen. Keine Hoffnung, was Paid Content betrifft, dürfen sich demnach Medien machen: Nur 16 Prozent der Umfrageteilnehmer würden für Nachrichten im Web Geld ausgeben, elf Prozent für Bilder. (pte/red.)

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