P2P-User lassen sich von RIAA nicht abschrecken

Illegale Downloads von Musiktiteln haben durch die harten Verfolgungsmaßnahmen der Recording Industry Association of America (RIAA) keineswegs abgenommen. Eine Umfrage des Marktforschungsinstitutes BigChampagne ergab, dass die von der RIAA versuchten Abschreckungsmaßnahmen - zuletzt mit einer Klage gegen 261 User - nicht funktionieren.

"Es gibt keine massenhaften Abwanderungen von illegalen Filesharern, das ist sicher. Ironischerweise hat der P2P-Gebrauch in dieser Woche und in diesem Monat zugenommen", so BigChampagne-Sprecher Eric Garland. Die Beobachtung des Fast-Track-Networks, das von den File-Sharing-Services KaZaA und Grokster verwendet wird, ergab, dass die Userzahlen zuletzt gestiegen sind. "Die Anzahl der Menschen, die diese File-Sharing-Services nutzen, ist in den ersten zehn September-Tagen um mehr als 20 Prozent gegenüber August gestiegen", so Garland weiter.

Die RIAA dagegen hält nicht viel von den Umfrageergebnissen. "Unsere Anstrengungen zur Durchsetzung der Verfolgung von Usern haben natürlich Diskussionen zwischen Eltern, Kindern und vielen anderen über die Illegalität des Vertreibens von urheberrechtlich geschützten Musiktiteln und die Folgen davon angeregt", ist ein RIAA-Sprecher überzeugt. Nur wenige User lassen sich aber durch eine potenzielle gerichtliche Verfolgung und den steigenden Druck der Eltern vom illegalen Herunterladen abhalten, hält Garland dagegen. (pte/red)