Online-Republik: Österreich ist fit fürs E-Learning

Österreich ist relativ fit fürs E-Learning. In einem jüngsten Ranking der Economist Intelligence Unit (EIU), der Forschungsabteilung des britischen Wochenmagazins "The Economist", liegt Österreich mit 7,49 von 10 erreichbaren Punkten auf Platz 15 unter 60 untersuchten Ländern. Schweden steht mit 8,42 Punkte an erster Stelle, gefolgt von Kanada (8,40) und den USA (8,37).

Dahinter folgen Finnland, Südkorea, Singapur, Dänemark, Großbritannien, Norwegen, die Schweiz, Australien, Irland, die Niederlande und schließlich Frankreich auf Platz 14 vor Österreich. Alle skandinavischen Länder, die eine hohe Mobilfunk- und Breitband-Internet-Durchdringung aufweisen, finden sich dabei unter den ersten neun Plätzen.

Kanada und die USA sind zweit- und drittplatziert, sie weisen laut Studie eine hohe Internet-Durchdringung und eine Tradition an lebenslangem Lernen und offenem Bildungszugang auf. Online-Universitätskurse sind hier laut Studie am weitesten entwickelt.

Aufbruchstimmung in Tschechien und Ungarn
In der asiatisch-pazifischen Region sind Südkorea (Platz 5) und Singapur (Platz 6) führend. Südkoreas relativ gute Platzierung sei deshalb erwähnenswert, weil dort im Geschäftsbereich nicht Englisch gesprochen werde, Englisch aber das Internet sowie E-Learning-Inhalte oftmals dominiere. Bei den osteuropäischen Ländern sind Tschechien und Ungarn am weitesten vorne, dort seien kürzlich Breitband-Internet eingeführt, Internetpreise reduziert und öffentliche Institutionen ans Internet angeschlossen worden, so der "Economist".

Reiche Länder liegen vorne
Ländern mit einer hohen Fähigkeit für "E-Learning" sind laut Studie eine hohe IT-Ausstattung, starke Bildungssysteme, freie wettbewerbsintensive Märkte und ein technologieaffines Umfeld gemein. Viele dieser Faktoren würden Hand-in-Hand mit der wirtschaftlichen Entwicklung gehen, daher verwundere es nicht, das die best gereihten Ländern vorwiegend reiche Länder seien, heißt es in der Studie.

(apa/red)