Österreich ist auf dem Weg zum Online-Musikparadies: Gutes Zeugnis für Anbieter

Ein gutes Zeugnis stellt die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) den heimischen Online-Musikanbietern aus. Die Konsumentenschützer testeten sieben österreichische Shops. Diese schnitten sowohl bei den Kosten als auch beim Angebot postitiv ab.

Insgesamt sieben österreichische Anbieter wurden zu Testzwecken bezüglich Angebot und Kosten von der Arbeiterkammer überprüft. Als Basis für die gesuchten Musikstücke wurden die Ö3 Single- bzw. Longplaycharts herangezogen. Nur bei einem einzigen Anbieter konnte die AK OÖ bei der Suche keinen einzigen Treffer erzielen. Angeboten werden bei den einzelnen Download-Möglichkeiten zwischen 350.000 und einer Million Songs, die sich der Internet-User kostenpflichtig downloaden kann.

Alben um 9,99 Euro
Verglichen wurden auch die Kosten für einen Download bzw. für ein einmaliges Anhören eines Songs, so die AK. Für das Herunterladen eines gesamten Albums werden bei den meisten Anbietern 9,99 Euro fällig. Bei zwei Firmen gibt es ein komplettes Album ab 9,99 Euro, abhängig davon, welches so genannte Guthabenpaket man zuvor erworben hat. Ein Stream, also das Anhören des gesamten Titels ohne Abspeichern, kostet 0,01 Euro.

Suche war "mühsam"
Die meisten Firmen verrechnen den Einkauf eines Musiktitels oder einer ganzen CD per Kreditkarte, so die Konsumentenschützer. Bei zwei Anbietern kann auch per SMS bezahlt werden. Negativ fiel der AK bei dem Test auf, dass bis auf zwei Firmen alle Anbieter ausländische Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) verwenden und einen ausländischen Gerichtsstandort festlegen. Als "mühsam" stellte sich ab und zu die Suche nach einem bestimmten Titel oder Album dar, so die AK. (apa/red)