Noch kein grünes Licht für Google: US-Börsenaufsicht will noch abwarten

Der mit Spannung erwartete Börsengang der Internetsuchmaschine Google ist am Dienstag überraschend verschoben worden: Die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) gab vorerst doch kein grünes Licht, so dass die Google-Aktie noch nicht an der Technologiebörse Nasdaq gehandelt werden kann.

SEC-Sprecher John Heine erklärte, die Entscheidung werde am Dienstag nicht mehr gefällt. Einen Grund nannte er nicht. Ein anderer Sprecher, John Nestor, ergänzte, die Börsenaufsicht werde aber möglicherweise nach Eröffnung des Handels am Mittwoch (15.00 Uhr MESZ) eine Entscheidung fällen.

Mit einem geschätzten Erlös von bis zu 3 Milliarden Dollar soll der Börsengang von Google einer der größten der vergangenen Jahre werden. Doch der Termin verschob sich schon mehrfach, zuletzt wegen Problemen bei der Registrierung institutioneller Anleger und von Belegschaftsaktien. Google bat die Börsenaufsicht am Montag, ihre endgültige Erlaubnis bis Dienstag 16.00 Uhr (Ortszeit) zu erteilen.

Da es im Laufe des seit vier Monaten geplanten Gangs aufs Parkett immer wieder zu Problemen kam, waren weitere Verzögerungen jedoch nicht auszuschließen. Zuletzt sorgte ein "Playboy"-Interview mit den beiden Google-Mitbegründern Larry Page und Sergey Brin für Unruhe, da dort gemachte Äußerungen über das Unternehmen möglicherweise gegen die Schweigeverpflichtung vor einem Börsengang verstoßen. (apa/red)