Neuer Versuch: USA setzen auf Web aus der Steckdose

Cinergy Broadband, ein Tochterunternehmen des US-Elektrizitätskonzerns Cinergy, und die Technologiefirma Current Communications haben angekündigt, noch in diesem Jahr gemeinsam Breitbandinternet-Services via Stromleitungen (BPL) anzubieten. Das Angebot soll zunächst im Raum Cincinnati starten. Eine Ausweitung auf Kentucky und Indiana ist geplant.

Zwei bereits gegründete Joint Ventures sollen für die Verbreitung des Angebots sorgen. Das erste, das unter dem Namen Current Communications firmieren wird, liefert den Service direkt an den Endkunden. Das zweite Joint Venture soll die Technologie an Elektrizitätswerke innerhalb der USA weiter vermarkten. Ein Probelauf habe hohe Zufriedenheit bei den potenziellen Kunden sowie ein starkes Interesse an einer Kommerzialisierung des Services ergeben, so Cinergy.

In Deutschland haben große Firmen wie Siemens, E.ON und RWE ihre Powerline-Projekte bereits wieder eingestellt. Neben technischen Problemen fehlte es dem Angebot vor allem an Akzeptanz am Markt. Nichtsdestotrotz hat die EU Anfang des Jahres ihr Powerline-Förderprojekt OPERA gestartet, das den Breitbandzugang aus der Steckdose als weitere Säule neben DSL- und Kabel-Zugängen etablieren soll. (pte/red)

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