Neue Studie: Ein Viertel aller Europäer kauft online

Ein Viertel aller Europäer kauft online ein. Dies entspricht einer Steigerung des Anteils der Online-Konsumenten am gesamten Handel um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Am häufigsten füllen die Konsumenten in Großbritannien ihren Einkaufwagen online, gefolgt von Deutschland, Schweden, den Niederlanden und Frankreich, während in Italien und Spanien eher selten in Online-Shops eingekauft wird, geht aus der jüngsten Untersuchung des Internet-Marktforschers Forrester Research hervor. Österreichische Daten wurden nicht erhoben.

Rund 62 Prozent aller Online-Haushalte in Großbritannien, 55 Prozent in Deutschland und 48 Prozent in Schweden kaufen regelmäßig im Web ein, was eine Steigerung bei den drei Spitzenreitern um je sieben bis acht Prozentpunkte bedeutet.

Mit einem Anteil von annähernd 56 Prozent sind die männlichen Online-Konsumenten leicht überrepräsentiert. Spätestens in 18 Monaten werden die Frauen bei den Web-Einkäufen aber gleichziehen, so Forrester Research. Im Schnitt geben Männer innerhalb von drei Monaten für Einkäufe im Web 270 Euro aus, Frauen 198 Euro. Männer bezahlen zu 41 Prozent mit Kreditkarte, Frauen zu 35 Prozent.

Populäre Warenkategorien
Kaum Veränderungen zeigen sich bei den beliebtesten Warenkategorien, die im Internet gekauft werden. Bücher, Musik, Urlaubsreisen, Videos/DVDs, Veranstaltungstickets und Kleidung sind auch weiterhin auf den vorderen sechs Plätzen. Während Frauen am liebsten Bücher und Kleidung im Web kaufen, suchen Männer nach den Kategorien Musik und Videos/DVDs sowie Hardware- und Software-Zubehör für Computer, Artikel die sich auch weiterhin unter den Top 10 finden.

Unterschiedlich sind die Wege, so Forrester-Analystin Reineke Reitsma, die Männer und Frauen zu ihrem Einkaufserlebnis führen. Während Männer hier bei der Anbietersuche am ehesten auf Suchmaschinen oder Suchportale setzen, vertrauen Frauen stärker auf Kataloge oder Broschüren. Ebenfalls wichtig seien für alle Konsumenten Hinweise im Bekanntenkreis oder von Arbeitskollegen, Werbung oder die Bekanntheit des Anbieters.

Groß ist auch die Neigung, ausgiebig im Shop zu surfen, bevor die eigentliche Kaufentscheidung gefällt wird. Ob im Endeffekt bei einem Online-Shop gekauft wird oder nicht, hängt von der Sicherheit der Bezahlvorgänge genauso ab wie vom Umgang mit persönlichen Daten, unkomplizierten Bestellvorgängen und einfacher Produktsuche, Schnelligkeit der Lieferung und schließlich auch dem günstigen Preis.

(apa/red)