Nach Vergleich: Yahoo wird freundlicher zu seinen Kunden

Yahoo wird infolge eines Vergleichs mit New Yorks Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer seine Marketingpraktiken ändern. Damit wurden Ermittlungen beendet, die nach einem Wandel der Marketingstrategie im März 2002 gestartet wurden. Wie das Wall Street Journal berichtete, verpflichtete sich Yahoo, künftig jede Marketing-E-Mail mit einem deutlich sichtbaren Link zu einer Abmelde-Seite versehen.

Weiters wird Yahoo seine Kunden in Zukunft schon 30 Tage vor einer erneuten Änderung über deren Inhalt und die Möglichkeit des Ausstieges informieren und auch die Kosten der Ermittlungen in der Höhe von 75.000 Dollar übernehmen.

Vor dem März 2002 hatten alle Kunden, die sich für ein Service von Yahoo anmeldeten, im Zuge ihrer Registrierung die Möglichkeit, den Erhalt von Marketing-E-Mails abzulehnen. Im März änderte Yahoo diese Praxis und informierte alle registrierten User darüber, dass sie künftig E-Mails und Anrufe erhalten würden, wenn sie dies nicht per Formular verbieten. Damit stieß Yahoo bei seinen Kunden, die ihre Abneigung ja bereits klar zum Ausdruck gebracht hatten, auf wenig Gegenliebe. Spitzer begann mit seiner Untersuchung.

Von der Einigung profitieren aber nicht nur neue Yahoo-Kunden, sondern auch jene, die im März 2002 auf den Plan gerufen worden waren. Yahoo verpflichtete sich, ihr "Nein" zu Marketingmaßnahmen künftig ohne Einschränkungen zu akzeptieren. (pte/red)

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