Nach der Flut: Neue Internet-Plattformen suchen nach den vermissten Personen

Eine Wiener Privatinitiative hat eine Internet-Plattform für alle Österreicher, aber auch für Betroffene anderer Nationen, zur Verfügung gestellt, die immer noch Verwandten und Freunde in Asien vermissen. Auf hilfe.5uper.net sollen neben den Namen und Daten vor allem auch die Fotos der Gesuchten veröffentlicht werden können. Auch der Samariterbund hat eine Liste mit Web-Links zusammen gestellt, mit denen Angehörige ihre Lieben suchen können.

"Vielleicht haben ankommende Reisende aus den betroffenen Gebieten ja die vermissten Personen gesehen", so eine Sprecherin der Privatinitiative in einer Aussendung. "Man sieht täglich Menschen, die mit Fotos auf den Flughäfen stehen und verzweifelt nach Anhaltspunkten über den Verbleib ihrer Liebsten suchen. Diese Web Site soll als virtuelle Ankunftshallen dienen."

Die Links auf der Samariterbund-Homepagfe führen u.a. zu den Seiten des Internationalen Roten Kreuzes (ICRC), des thailändischen Katastrophenschutzes, aber auch zu jenen der Krankenhäuser oder Stellen, die sich in den Dienst der Sache gestellt haben.

Schwierigkeiten und Fehlerquellen
Gleichzeitig weist der ASBÖ auch auf jene Schwierigkeiten und möglichen Fehlerquellen hin, die bei der Recherche auftreten können: Häufig werden Familien- und Vorname verwechselt. Nationalitätenverwechslungen Austria - Australia kommen ebenso vor wie etwa jene mit Deutschland oder Schweiz, nur weil die Person Deutsch spricht.

"Lautmalerisch denken" erscheint ebenso sinnvoll: Wie würde der Name geschrieben, wenn ihn keiner buchstabieren kann? Maierhofer könnte so durchaus zu "Maeerhoper" werden oder Lengauer zu "Languer". Auch Vorarlberg kann leicht zu "Va-rarlbey" mutieren. Altersangaben finden sich auf den Thai-Internetseiten häufig in der Form 22Y 4M 14D. Das bedeutet, die Person ist 22 Jahre und 4 1/2 Monate alt. (apa/red)

Info-Link: www.samariterwien.at
hilfe.5uper.net