Mozilla gerät ins Spyware-Schussfeld: Mit dem Erfolg kommen die Schädlingsattacken

Mit dem Erfolg kommen auch die Virenattacken. Firefox gerät zunehmend ins Schussfeld von Schädligen. So meint das Anti-Spyware-Unternehmen Sunbelt Software das erste schädliche Spyware-Programm entdeckt zu haben, das es speziell auf Mozilla-Browser abgesehen hat. Ziel der Software sei nicht nur Firefox, sondern auch alle anderen Mozilla-Browser. Allerdings sei wohl die Popularität von Firefox und der Zuwachs beim Marktanteil Grund für das erhöhte Interesse von Programmierern von Viren, Spyware und dergleichen.

"Es handelt sich nicht um eine vollwertige Spyware-Attacke, aber es zeigt die Richtung an", so Stu Sjouwerman von Sunbelt. Demnach muss der Mozilla-User dem Download einer bestimmten Datei zustimmen, um die Spyware zu installieren. Allerdings sei es wahrscheinlich, dass diese Zustimmung mit einem Klick gegeben werde, weil das Dialogfeld keinen Hinweis auf eine Gefahr beinhaltet. Viele User könnten daher den Download der Spyware gar nicht bemerken. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis ein vollwertiger Firefox-Spy enttarnt werde, so Sjouwerman.

Auch bei der IT-Sicherheitsfirma Sophos geht man laut Cnet davon aus, dass Firefox verstärkt ins Schussfeld von Virenschreibern und anderen bösartigen Programmen geraten wird. Die Attacken auf den Firefox-Browser und seine Mozilla-Geschwister werden demnach vor allem davon abhängen, welche Sicherheitslücken in Zukunft bei Mozilla-Browsern entdeckt werden und wie schnell die Community darauf reagiert. Hauptproblem seien vor allem heimliche Attacken, die Computer infizieren ohne weiteres Zutun der User. Dazu sei es wichtig, das Wissen der User über die potenziellen Gefahren zu verbessern. (pte/red)