Mischt YouTube den Digital-TV-Markt auf?
Konkurrenzkampf soll künfig massiv steigen

Der Konkurrenzkampf im digitalen TV-Markt wird zunehmend härter. Laut einem aktuellen Bericht des Marktanalysten Datamonitor hat die Popularität von Videoplattformen wie YouTube und Services wie Apple-TV einen massiven Einfluss auf die Entwicklungen des digitalen Fernsehens.

Die Online-Angebote bieten den Konsumenten vielfältige Services, die gemeinsam ein vereinheitlichtes und umfassendes Unterhaltungserlebnis ergeben. Sowohl die Betreiber von Onlinediensten als auch die Fernsehstationen sind darum bemüht, ihre Angebote so breit gefächert und attraktiv wie nur irgendwie möglich zu gestalten.

Aller guten Dinge sind drei
Das Bereitstellen von Triple-Services wird laut Datamonitor immer mehr zu einem Muss für die Unternehmen, um das eigene Überleben sicherzustellen. Im harten Wettbewerb sind Anbieter wie UPC in Österreich, die versuchen verschiedene Dienstleistungen wie Internet und Fernsehen zu kombinieren, mittlerweile deutlich im Vorteil. "Wir sind primär ein Access-Anbieter und sozusagen die Autobahn, über die unsere Kunden Anwendungen wie YouTube nutzen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen, in denen das Fehlen von Anwendungen, die echte Breitbandzugänge erforderlich machen würden, bekrittelt wurde", sagt Doris Lenhardt, Pressesprecherin von UPC Austria. Nun gebe es endlich jene Plattformen und Services, die die Investitionen - UPC brachte rund 700 Mio. Euro für die Aufrüstung des Bandbreitenbedarfes auf - rechtfertigten, fügt Lenhardt hinzu.

Speerspitze Breitband-Anschluss
Der wichtigste Faktor für die Entwicklungen am digitalen Markt ist die Verbreitung von Breitband. Vor allem die immer schneller werdenden Leitungen fördern eine Revolutionierung des TV-Sektors. "Erst kürzlich haben wir die Geschwindigkeiten erneut angehoben, damit unsere Kunden echtes Breitband-Vergnügen genießen können", bestätigt Lenhardt den Trend. Das Unternehmen sei auch für die Zukunft bestens gerüstet. Letztlich bleibt die Breitband-Verbreitung allerdings ein zweischneidiges Schwert für Serviceanbieter, insbesondere Pay-TV-Betreiber. Denn die Kunden greifen dadurch nicht nur auf kostenpflichtige Contentangebote, sondern vielfach auch auf illegale Downloads in allen Unterhaltungssegmenten zurück. (pte/red)