Methoden wie im Krimi: Musikindustrie ließ Kazaa-Chefin monatelang überwachen!

Im Zwist zwischen Musikindustrie und Tauschbörsen werden jetzt neue Geschütze aufgefahren. Ermittler der Branche haben das Haus von Nikki Hemming, Chefin des Kazaa-Betreibers Sharman Networks, monatelang überwachen lassen! Dadurch wollten sie herausfinden, wer Kazaa wirklich kontrolliert.

Michael Speck, früherer Leiter von Music Industry Piracy Investigations, einer australischen Organisation zur Ermittlung von Urheberrechten, bestätigte die Beschattung sogar vor Gericht. Diese habe aber Hemmings Haus gegolten, sie persönlich wäre nur kurzfristig überwacht worden. Das Haus wurde nämlich für 1,6 Millionen Dollar an Sharman-Anwalt John Myers verkauft.

Nachdem nun Erkenntnisse darüber vorliegen, dass Kevin Bermeister, Chef des Sharman-Partners Altnet, die Entwicklung von Kazaa und FastTrack kontrolliert, sei die Beschattung eingestellt worden, so Speck.

Die Musikindustrie prozessiert schon eine Zeit lang gegen die Betreiber der Kazaa-Tauschbörse, das Gericht soll in Kürze eine Entscheidung fällen, berichtet de.internet.com. (red)