Künstliche Preissteigerung: eBay-Ver-käufer bekommen hohe Strafe aufgebrummt

"Eine Hand wäscht die andere" gilt nicht unbedingt im Online-Auktionshaus eBay. Ein US-Gericht im Bundesstaat New York hat jetzt nämlich acht eBay-Verkäufer verurteilt, da sie die Preise bei Versteigerungen von Autos manipuliert hatten. Sie müssen insgesamt nahezu 90.000 Dollar (rund 70.000 Euro) Schadenersatz an 120 geschädigte Personen bezahlen.

Einen Scheck über 3.089 Dollar (2.403 Euro) erhielt bereits der 48-jährige Brad Clarke aus Georgia, der vor zwei Jahren über eBay einen "Jeep Cherokee" des Baujahrs 1999 erstand. Er sei immer etwas misstrauisch gewesen, weil er die Auktion ganz anders eingeschätzt habe, sagte Clarke. Er habe aber bis zum Schluss mitgeboten. Drei der verurteilten Verkäufer haben den Ermittlungen zufolge bei 106 eigenen Auto-Versteigerungen 610 Gebote abgegeben.

Mit Geldstrafen und der Zahlung von Schadensersatz endete auch ein weiteres Verfahren gegen einen Kunsthändler und zwei seiner ehemaligen Angestellten, die fünf Jahre lang bei mehr als 1.100 eBay-Artikeln gegenseitig Gebote abgaben und so die Preise in die Höhe trieben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft New York teilte mit, in allen Fällen seien die Ermittlungen von konkreten Beschwerden ausgelöst worden. (apa/red)