Kriminalität bei Online-Banking steigt: 200.000 Geschädigte mehr in einem Jahr!

Die Computerkriminalität im Bereich Online-Banking hat offenbar dramatisch zugenommen. Branchenschätzungen zufolge ist die Zahl betrügerischer E-Mails, mit deren Hilfe die Daten von Bankkunden ausspioniert werden, von 300 im vergangenen Jahr auf 200.000 allein im März 2004 gestiegen, wie das "Handelsblatt" berichtet. Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) sei alarmiert. "Wir warnen ausdrücklich vor der Internetkriminalität beim Online-Banking. Wir betreiben jetzt verstärkt Aufklärung", zitierte das Blatt einen BdB-Sprecher.

Mit Hilfe von E-Mails locken die Betrüger dem Bericht zufolge die Kunden auf gefälschte Bankseiten im Internet. Über so genannte phishing mails würden die Kunden gebeten, eine neue Homebanking-Anwendung ihres Instituts zu nutzen. Tatsächlich lande der Kunde aber auf einer gefälschten Kopie der Originalseite, auf der er seine Konto-Daten eingeben solle. Mit den geklauten Daten versuchten die Betrüger, Auslandsüberweisungen durchzuführen, berichtete das Blatt. Betroffen seien in Deutschland Sparkassen, Volksbanken und die privaten Großbanken. (apa)