Konkurrenz für Google Print: Auch Amazon startet jetzt mit einer eigenen Digibibliothek

Konkurrenz für Google Print: Auch Amazon startet jetzt mit einer eigenen Digibibliothek

Der Online-Händler Amazon will nach Google jetzt ebenfalls eine digitale Online-Bibliothek starten. Allerdings soll das neue Service kostenpflichtig sein. Der Dienst ist als Verleger-freundliche Alternative zu Google Print geplant. Zwei Varianten stehen zur Auswahl: Über "Amazon-Pages" können Auszüge aus Büchern in einer digitalisierten Fassung erworben werden. "Amazon Upgrade" ist eine Erweiterung zum herkömmlichen Einkauf, bei dem Kunden neben der gedruckten Fassung eines Buches auch Zugriff auf die komplette Online-Version des Werks erhalten.

Ein bestimmtes Buch kann so einmalig erworben, und dann vom Käufer zustätzlich an jedem Rechner mit Internet-Anbindung genutzt werden, berichtet de.internet.com. Amazon bietet derzeit bereits den Service "Suchen Sie im Buch" an, bei dem außer im Buchtitel auch nach Stichworten im Volltext gesucht werden kann. Dabei wird aber nur die Passage angezeigt, in der der Suchbegriff auftaucht.

Amazon sucht dabei nicht den Konflikt mit den Verlegern, die um ihre geschützten Urheberrechte fürchten, so de.internet.com. "Es ist wichtig für die Gemeinschaft der Verleger, neue Geschäftsmodelle im Bereich digitale Auslieferung zu finden, die Verleger und Autoren fair entschädigen", sagte John Sargent, Chef von Holtzbrinck Publishers, bei Bekanntgabe der neuen Amazon-Services. (red)