Kino-Börsen: Droht Hollywood ein neues Napster?

Hollywood in Angst: Derzeit gibt es kaum einen Kino-Blockbuster, der nicht schon in voller Länge auch im Internet zu haben ist. Beispiele gefällig? "8 Mile", das Drama mit Rapper Eminem - in Österreich noch nicht angelaufen -, ist dank Web bereits auf Tausenden PCs. Der neue "James Bond" stand ebenfalls 24 Stunden nach Kinostart als illegaler Download im Netz. "Herr der Ringe 2" verbreitete sich bereits vor Kinostart via IRC wie ein Lauffeuer im Netz.

Keine Frage: Die Filmindustrie zittert. Vor perfiden Netzpiraten, die Blockbuster heimlich im Kino abfilmen und als komprimierte Files auf P2P-Börsen wie KaZaa, eDonkey oder via IRC zum Download anbieten. Dank Breitbandinternet wird das P2P-System zur echten Bedrohung für die Traumfabrik. Laut einer Studie der Marktforscher "Viant Corp." werden täglich zwischen 400.000 und 600.000 Filme illegal aus dem Netz geladen - eine Steigerung um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Schaden für die Filmindustrie geht bereits in Millionenhöhe.

Hollywoods Kampfansage
Jetzt sagt Hollywood den Netzpiraten den Kampf an. Mit IT-Giganten wie Microsoft, Intel oder Dell wird nach effektiven Kopierschutz-Technologien gesucht; Filesharing-Börsen mit Klagen eingedeckt. Rückendeckung kommt dabei vom US-Kongress, der derzeit ein Anti-Piraterie-Gesetz plant.

Digitaler Filmvertrieb
Ehe der Zug endgültig abgefahren ist, versucht die Traumfabrik präventiv Geschäft zu machen. Mit "Movielink.com" starteten die Filmstudios Universal, Warner Bros., Paramount, Metro Goldwyn Mayer und Sony Pictures einen Filmvertrieb übers Web (e-media.at berichtete).

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