Jeder zweite Österreicher ist online: 87% nutzen E-Mails, 34% kaufen auch im Web ein

Schon mehr als die Hälfte aller Österreicher (52 Prozent) nutzen privat und/oder beruflich das Internet. Das ergibt eine Studie der Statistik Austria aus dem Jahr 2004. Ein Jahr zuvor betrug die Nutzungsrate 41 Prozent, 2002 lag sie bei 37 Prozent. Besonders stark zugelegt haben die Pensionisten. In der Gruppe der 65 bis 74-Jährigen verdoppelte sich die Anzahl der Nutzer gegenüber 2003 auf 8,8 Prozent.

Bei den 16 bis 24-Jährigen stieg die Zahl der Internetuser im Jahresabstand von 66,5 auf 78,0 Prozent, bei den 25 bis 34-Jährigen von 58,7 auf 73,1 Prozent und bei den 35 bis 44-Jährigen von 51,2 auf 59,1 Prozent. In der Altergruppe der 45 bis 54-Jährigen erhöhte sich die Online-Nutzung von 36,1 auf 47,3 Prozent, bei den 55 bis 64-Jährigen von 20,6 auf 27,1 Prozent. Bei den Bundesländern liegt Wien mit 58 Prozent Internetusern an der Spitze, gefolgt von Vorarlberg mit 54 Prozent.

E-Mails sehr beliebt
Die beliebteste Art der Internetnutzung waren E-Mails. 87 Prozent bedienten sich dieser Form der Kommunikation. Der Anteil der Internetnutzer, die das WorldWideWeb zur Informationssuche von Waren und Dienstleistungen verwendet haben, lag bei 69 Prozent. 35 Prozent haben das Internet für Online-Banking eingesetzt. 34 Prozent der Online-User im Alter von 16 bis 74 Jahren haben in den vergangenen zwölf Monaten vor dem Befragungszeitpunkt im Internet Waren und Dienstleistungen eingekauft.

Online-Shopping nimmt zu
Immer attraktiver wird das Kaufen von Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und E-Learning-Materialien. 41 Prozent der Internet-Einkäufer haben derartige Waren digital eingekauft. Auch das Buchen von Reisen und Unterkünften und das Bestellen von Filmen und Musik über Internet werden immer beliebter (jeweils 18 Prozent der digitalen Shopper). Das Einkaufsvolumen in den vergangenen drei Monaten vor dem Befragungszeitpunkt betrug bei 44 Prozent weniger als 100 Euro. Nur 10 Prozent der Internet-Einkäufer haben um 500 Euro oder mehr Waren erworben.

Fast die Hälfte klagt über Spam
45 Prozent der Internetnutzer gaben an, in den letzten zwölf Monaten vor dem Befragungszeitpunkt durch persönlich adressierte, unerwünschte E-Mails (Spams) belästigt worden zu sein, weitere 30 Prozent klagten über Schäden durch Computerviren. 2 Prozent beklagten den Missbrauch von persönlichen, über das Internet versendeten Informationen und 1 Prozent wurden bei der Bezahlung im Internet betrogen. Für die Untersuchung wurden laut Statistik Austria rund 3.500 Haushalte im Untersuchungszeitraum April und Mai 2004 befragt. (apa/red)