Jeder 5. Betrieb kauft bereits im WWW ein: Acht Prozent verkaufen auch über's Internet

Etwa jedes fünfte Unternehmen in Österreich wickelt einen Teil seiner Einkäufe über das Internet ab. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Statistik Austria durchgeführt und nun unter dem Titel "E-Commerce 2004/2005" veröffentlicht hat. Demnach haben im Jahr 2004 hochgerechnet rund 6.400 Unternehmen - 21 Prozent aller Unternehmen mit mehr als neun Mitarbeitern - zumindest ein Prozent ihrer Beschaffungen über das Internet durchgeführt.

Zahlen seit 2002 nahezu unverändert
In den letzten Jahren ist der Anteil der Unternehmen, die das Internet in relevantem Ausmaß genutzt haben, nahezu gleich geblieben: Von 2002 auf 2004 stieg der Prozentsatz der Internet-Einkäufer von 19 auf 21 Prozent. Ein Fünftel der Unternehmen, die über Internet eingekauft haben, gaben an, im Jahr 2004 Waren und Dienstleistungen über Business-to-Business-Internet-Marktplätze bezogen zu haben.

8 Prozent der Betriebe verkaufen über's WWW
Hochgerechnet rund 2.500 Unternehmen (das entspricht 8 Prozent aller Unternehmen) haben im Jahr 2004 Verkäufe von ein Prozent oder mehr ihres Gesamtumsatzes über das Internet erzielt. 37 Prozent der Hotels und Pensionen haben Internet-Reservierungen entgegengenommen.

Internet-Verkäufe machen 2,9 Mrd. Euro aus
Insgesamt wurden im Jahr 2004 Waren und Dienstleistungen im Wert von 2,9 Mrd. Euro über das Internet verkauft, das war ein Prozent aller Umsätze. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dieser Prozentsatz stabil geblieben (2003: 0,9 Prozent, 2002: 0,8 Prozent). Die Umsätze über Internet waren bei Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten und bei Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten grundsätzlich niedriger als bei Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten. Die Großunternehmen haben im Jahr 2004 hochgerechnet rund 1,3 Mrd. Euro über diesen Vertriebsweg erwirtschaftet.

Mehr als ein Drittel kämpft mit Sicherheitsproblemen
36 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, mit EDV-Sicherheitsproblemen zu kämpfen. Die meisten der betroffenen Firmen erlitten Daten- oder Arbeitszeitverluste durch Computerviren, Würmer oder Trojaner. 6 Prozent der Betroffenen wurden Opfer unbefugter Zugriffe auf die eigenen Computersysteme. (apa/red)