Jeder 2. Surfer verweigert Online-Einkauf

Online-Shops kämpfen mit massiven Vertrauensdefiziten, jeder 2. deutsche Surfer verweigert schlicht und einfach den Einkauf im Internet. Für 54 Prozent der User ist das Hauptproblem, dass sie die Waren vor dem Kauf nicht begutachten und prüfen können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Hamburger Marktforscher von Mummert Consulting.

Auch die Angst vor Datenmissbrauch hält viele Surfer vor dem Einkauf im Internet an. Immerhin rund 30 Prozent nennen das als Grund dafür, noch nie im Internet eingekauft zu haben.

Reklamationen zu schwierig
Jeder vierte Einkaufsverweigerer traut zudem den Online-Geschäften nicht, weil Reklamationen schwierig werden könnten. Der Anteil der Web-Shopper ließe sich darüber hinaus erhöhen, würden die virtuellen Läden ihren Service verbessern. Rund 28 Prozent kaufen den Erhebungen zufolge nämlich nicht online ein, da ihnen Beratung und Service fehlen. Die Angst vor Abrechnungsfehlern gaben 20 Prozent der User als Grund für ihre Einkaufsverweigerung an.

Bekanntheitsgrad ist wichtig
Bekannte Web-Shops haben es laut der Studie dabei leichter, Kunden zu gewinnen: Rund zwei Drittel der User kaufen im Internet vorwiegend bei bekannten Anbietern ein, jeder Fünfte tut dies ausschließlich. Auch die Erfahrung der Internet-User spielt eine Rolle: Je unerfahrener die Surfer, desto seltener gehen sie auf Shoppingtour. (pte/red)

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