IT-Sicherheitskoalition in Deutschland: Gates eröffnet Aktion 'Deutschland im Netz'

Unter dem Titel "Deutschland sicher im Netz" haben sich zahlreiche deutsche Unternehmen und Institutionen zu einer "Sicherheitskoalition" zusammengeschlossen, die über Risiken und Sicherheitsmaßnahmen der aktuellen Informations- und Kommunikationstechnologie informieren will. Als Ziele wurden dabei die nachweisbare Erhöhung der IT-Sicherheit sowie die Schaffung von Vertrauen in die moderne Informationstechnologie genannt.

Hauptzielgruppe der Initiative sind Privatanwender, hier auch speziell Kinder und Jugendliche, kleine und mittlere Unternehmen sowie Behörden und Kommunen. Diese sollen auf die vielfältigen Gefahren im Netz hingewiesen und in die Lage versetzt werden, eigenverantwortlich und sicherheitsbewusst mit dem Internet umzugehen, wie es in einer Aussendung hieß.

Sicherheits-Check
Als erste Maßnahmen wurden unter anderem ein Sicherheitscheck für den PC, ein Sicherheits-Infopaket für mittelständische Unternehmen und ein Sicherheitsbarometer, das auf einen Blick erkennen lässt, ob eine weit reichende Bedrohung im Internet besteht, angekündigt. Diese Lösungen werden von den Mitgliedern der Sicherheitskoalition (Computer Associates, SAP, T-Online) kostenlos zur Verfügung gestellt.

Eröffnung von Bill Gates
Während es sich Microsoft-Gründer Bill Gates nicht nehmen ließ, die Aktion "Deutschland sicher im Netz" persönlich zu eröffnen, ist sein Unternehmen in Österreich bereits länger in Sachen Sicherheitsaufklärung tätig. So bietet die Firma etwa jeden Monat ein kostenloses Info-Video online an, in dem Fachleute die aktuellen Bedrohungen und Lösungen kommentieren. Des weiteren arbeiten Vertreter des Software-Riesen in der Experts Group Security der Wirtschaftskammer Österreich mit und werden unter anderem auch am E-Day der WKÖ am Microsoft-Stand anwesend sein.

Verhaltensregeln für Nutzer
Alexander Holy, Sicherheitssprecher und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich, führte vergangene Woche am APA E-Business Forum zum Thema IT-Security aus: "Natürlich ist der technische Faktor wesentlich. Aber mindestens genauso relevant sind die menschlichen Faktoren". So forderte er etwa Verhaltensregeln für die Nutzung der IT-Ressourcen, wie sie bereits für Dienstwagen oder Handys bestehen. (apa)