ISPA kritisiert "schwere Mängel" im Konjunkturpaket

Für die Regierung ist das neu beschlossene Konjunkturpaket ein "großer Wurf", für den Verband der Internet Sercvice Providers Austria (ISPA) hat das Paket jedoch "schwere Mängel", da die steuerliche Begünstigung von Internet-Breitbandanschlüssen fehle. "Die Bedeutung des Internet und der Kommunikationsinfrastrukturen für die Wirtschaftsentwicklung wird nach wie vor nicht wahrgenommen", kritisierte ISPA-Präsident und UTA-Chef Johannes Schwertner.

Als ersten Schritt kann sich Schwertner die Senkung der Umsatzsteuer auf 10 Prozent sowie für Unternehmer einen "Breitbandfreibetrag" für die Kosten rund um Internet-Breitbandzugänge vorstellen.

Gleichzeitig müssten "den Wettbewerb verhindernde Marktverzerrungen im Breitbandzugangsmarkt mittels effektiver Maßnahmen beseitigt und der Infrastrukturwettbewerb durch Entbündelung forciert werden", so Schwertner, dessen Unternehmen stark auf die Entbündelung - sprich die Direktanbindung der Kunden - setzt.

Drittens sollten die Grundlagen für den Einsatz neuer Technologien wie drahtlose lokale Netzwerke (WLAN) geschaffen werden. (apa/red)