Internetkunden von T-Online sind seit heute offline: Netzt wurde eingestellt

DIe T-Online-Internetkunden sind seit heute offline. Nach Eigenangaben lief die Abschaltung der Kunden und die eventuelle Übergabe an die Mitbewerber "nach Plan". Beim größten Alternativen Anbieter UTA, der mit T-Online einen Kooperationsvertrag zur Übernahme der Kunden abgeschlossen hatte, zeigt mach sich ebenfalls zufrieden. Wie viele der geschätzten 200.000 T-Online-Kunden übernommen wurden, wollte die UTA mit Hinweis auf Vertragsklauseln aber nicht verraten.

"Das Interesse an einem Umstieg war sehr hoch", so UTA-Sprecher Martin Halama auf APA-Anfrage. Rund 40 Prozent der gewechselten Kunden seien demnach Breitband-Nutzer. Beim Marktführer Telekom Austria (TA) wollte man weder Zahlen nennen noch verraten, ob die Ex-T-Online-Kunden nun bei der Telekom Breitband- oder Schmalbandnutzer sind.

Den Rückzug vom Internet-Zugangsmarkt - das T-Online-Portalgeschäft wird weiter betrieben - begründete die Österreich-Tochter der Deutschen Telekom damit, dass "nicht die kritische Masse an Kunden erreicht wurde". Wie der neue T-Online-Österreich-Chef Martin Bilek - seine Vorgängerin Alexandra Reich wechselte in das Management der UTA - Anfang Juni erklärte, wäre das Ziel "die Entbündelung der Endkunden und die Etablierung von raschen Breitband-Internetanbindungen" gewesen. Der Konzern habe aber "zu wenige 'Schmalbandkunden' gewinnen können, um sie anschließend ins (gewinnträchtigere, Anm.) Breitband-Internet zu migrieren". (APA/red)