Internet - Österreich unter dem EU-Schnitt:
ISPA fordert erleichterte PC-Anschaffung

Internet - Österreich unter dem EU-Schnitt:
ISPA fordert erleichterte PC-Anschaffung

Der Verband der Internetserviceprovider ISPA klagt über die vergleichsweise geringe Verbreitung von Internetanschlüssen in Österreich: Laut der jüngsten Eurobarometer-Haushaltsumfrage liege Österreich sowohl bei der Ausstattung der Haushalte mit Computer als auch bei der Internet Penetration schon unter dem EU-Durchschnitt. Die ISPA plädiert nun für Förderungen von Erstanschaffungen, wie sie in anderen EU-Ländern schon üblich sind.

ISPA-Präsidenten Roland Türke sieht durch die Studie Handlungsbedarf: Sie zeige, dass staatliche Maßnahmen zur Förderung von Computeranschaffungen "dringend erforderlich" seien. Das nicht Vorhandensein von Computern in den Haushalten sei eine der stärksten Hürden für die Verwendung von Internet.

Steuerbegünstigung oder Direktstützung
Vorstellen kann man sich bei der ISPA eine steuerliche Begünstigung bei der Weitergabe von Computer von Firmen an Mitarbeiter oder Direktstützungen bei Erstanschaffung. Zielgruppen wären etwa sozial Schwächere, Schulkinder oder Senioren. Länder wie Niederlande und Schweden, wo eine solche nachfrageseitige Förderung stattgefunden hat, seien schon heute führend bei der Ausstattung der Haushalte.

Vorbild Niederlanden
In den Niederlanden habe man bis zu 1.400 Euro bei der PC- und Internet-Erstanschaffung ausbezahlt. Der Effekt: Heute liegen die Niederlande an der Spitze Europas bei der PC und Internet-Penetration, so der ISPA-Verband. Österreich hingegen sei in den vergangenen vier Jahren bei der Internet Breitband-Penetration im EU-Vergleich deutlich zurückgefallen. (apa/red)