Internet-Enzyklopädie-Projekt weltweit erfolgreich

Ein als "Wikipedia" bekanntes Internet-Projekt ist derzeit weltweit erfolgreich. Wikipedia ist der Name einer Enzyklopädie im Web, an der jeder mitarbeiten kann, indem er neue Einträge verfasst oder Einträge anderer korrigiert. Die Beiträge werden gemeinsam erarbeitet, jeder, der sich in einem Fachbereich auskennt, darf mitarbeiten. Die meisten der "Wikipedianer" sind Wissenschaftler, Lehrer oder Studenten, einen Chefeditor im engeren Sinn gibt es nicht.

Wikipedia ist eigenen Angaben nach die erste fundierte allgemeine Enzyklopädie, die auf Basis von "Wikis" entwickelt wird. Wikis sind im Web verfügbare und von jedem online veränderbare Seiten. Die Inhalte der Wikipedia dürfen von jedem weiterverbreitet und bearbeitet werden, diese Rechte dürfen laut eigener Regel auch in zukünftigen Versionen nicht eingeschränkt werden. Die Wikipedianer unterliegen einer Reihe von weiteren Regelungen, so müssen zum Beispiel ein neutraler Standpunkt und gewisse Vorgaben für die Namensregelung befolgt werden.

Das Wikipedia-Projekt wurde im Jänner 2001 von den Amerikanern Ben Kovitz und Larry Sanger in Kalifornien erfunden. Das Projekt ist international, nationale Sites gibt es in allen Sprachen, darunter sogar Esperanto, Friesisch und Latein. Die deutsche Version, die seit Mai 2001 existiert, ist nach der englischen Version die zweitgrößte Wikipedia-Site. Weltweit gibt es bereits über 140.000 Einträge, das Projekt ist dabei noch im Aufbau. (pte/red)

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