Inode hat Wien komplett entbündelt: Wett- bewerb in der Hauptstadt wird jetzt härter

Der Internetbetreiber Inode hat ganz Wien entbündelt. Bei der "letzten Meile" zwischen Postamt und Endkunden ist der Konzern nun nicht mehr auf die Infrastruktur der Telekom Austria (TA) angewiesen. Der Wettbewerb in der Bundeshauptstadt wird dadurch für die TA und UPC Telekabel/Chello härter. Mittlerweile hat Inode nach eigenen Angaben 55.000 Kunden, davon 42.100 Breitbandnutzer, von denen 25.500 entbündelt seien. Bei der Entbündelung verzeichne man im Jahresvergleich ein Plus von 76 Prozent, so Inode-Chef Michael Gredenberg in einer Pressemitteilung.

Bis Ende Juni 2004 habe das Unternehmen mit 16,6 Mio. Euro Umsatz bereits 75 Prozent des gesamten Vorjahresumsatzes erreicht. Und auch bei den Netzinvestitionen habe Inode mit 1,69 Mio. Euro im ersten Halbjahr bereits beinahe soviel ausgegeben wie im Jahr 2003 gesamt. In Summe hat Inode nach eigenen Angaben seit 2001 rund 5,4 Mio. Euro in sein Netz investiert. Nun will das Wiener Unternehmen in Liechtenstein und Tschechien wachsen. In Fürstentum stünden die Bauarbeiten in den vier Wählämtern bereits kurz vor dem Abschluss, in Tschechien würden noch die rechtlichen Voraussetzungen für einen kommerziellen Betrieb fehlen. (apa/red)