Illegale Tauschbörsennutzung: RIAA einigt sich mit 64 Usern

Die US-Musikindustrie RIAA hat sich mit 52 der 261 wegen illegaler Tauschbörsennutzung Angeklagten außergerichtlich geeinigt. Weitere zwölf Personen, die von der RIAA noch nicht gerichtlich verfolgt wurden, haben ebenfalls der außergerichtlichen Einigung zugestimmt. Die RIAA hat eigenen Angaben zufolge nur jene P2P-User verklagt, die im Schnitt mehr als 1.000 Song-Files im Internet getauscht haben.

Die RIAA gab außerdem bekannt, dass sie 838 schriftliche Erklärungen von Usern erhalten habe, die das Amnestie-Angebot der Musiklobby nutzen wollen. Die RIAA hatte Tauschbörsennutzern angeboten, sie nicht strafrechtlich zu verfolgen, wenn sie zugeben, Files im Internet verbreitet zu haben und diese auch wieder von ihrem Computer löschen.

"Wir sind von den bisher erhaltenen Antworten ermutigt", so die RIAA. Über die finanziellen Details der außergerichtlichen Einigungen gab RIAA-Sprecherin Amanda Collins keine Auskünfte. Die Musikindustrie hatte am 8. September Klagen in ganz USA eingereicht, weil sie die Schuld am sinkenden Verkauf von CDs in den letzten drei Jahren auf Online-File-Sharer schiebt. (pte/red)