Höchste Vorsicht: Spam-E-Mail-Flut zum Valentinstag erwartet

Vor dem Valentinstag am 14. Februar haben Computer-Experten vor einer Flut unerwünschter Spam-E-Mails gewarnt. Weltweit könnten E-Mail-Systeme mit Liebesbotschaften überschwemmt werden, warnte die US-Softwarefirma Sendmail. Zur Begründung hieß es, Spammer verwenden gerne aktuelle Themen wie den Valentinstag, um Anti-Spam Filter zu überlisten und elektronische Postfächer zu verstopfen.

Die Firma forderte Unternehmen auf, Mitarbeiter über die Gefahr aufzuklären. Das Risiko einer Verbreitung von Computerviren und -würmern sei derzeit sehr groß, weil in der Hoffnung auf Liebesbotschaften E-Mails blindlings geöffnet würden. Spam macht nach Einschätzung von Experten bald die Hälfte des weltweiten E-Mail-Verkehrs aus.

Keine Gefahr von Computerviren am Valentinstag sahen hingegen österreichische Experten. Internet Service Provider Austria (ISPA)-Generalsekretär Kurt Einzinger meinte, dass diese Warnungen reine Spekulation seien. Viren und Spam gebe es an anderen Tagen genauso oft wie am Valentinstag. "Einen vorsichtigen Umgang mit unsicheren Mails muss man immer haben", erklärte Einzinger.

Hinzu komme, dass die gefährlichen Viren mit Betreffzeilen in englischer Sprache kommen und das schon stutzig machen sollte. Betreffs wie "Du bist ein Raubkopierer", wie sie in letzter im Umlauf waren, seien eher selten.

Einzinger glaube, dass die Anzahl der Grußbotschaften zum Valentinstag abgenommen haben. "Es hat sich mehr auf SMS verlagert", sagte der Experte. (apa/red)