Handel bekommt Konkurrenz im Internet: 60 Prozent mehr Umsatz im ersten Halbjahr

Einkaufen im Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung und geht so zu Lasten des etablierten Handels. Einer Studie zufolge, kauften die Deutschen im ersten Halbjahr 2004 für rund 5,3 Milliarden Euro online ein. Gegenüber dem Vorjahr sei dies ein Anstieg von 60 Prozent. Für das laufende Jahr rechnet das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK mit einem Online-Umsatz - ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln - von mehr als elf Mrd. Euro.

"Da sich die Verbraucher in Bezug auf Einkaufen und Anschaffungen nach wie vor eher zurückhalten, geht die intensivere Nutzung des Internets als Einkaufsstätte zu Lasten des stationären Handels und des Versandhandels", hieß es weiter. Beide hätten an Umsatz eingebüßt. Vorteilhaft für rund die 38,1 Millionen Internet-Nutzer in Deutschland sei die Transparenz bei den Preisen, bei der der konventionelle Handel nachstehe. Der GfK zufolge gewinnen darüber hinaus Online-Auktionen mehr und mehr an Bedeutung. Etwa jeder vierte im Netz ausgegebene Euro fließe im Rahmen einer solchen Versteigerung. Die GfK befragte im Rahmen der Umfrage nach eigenen Angaben 10.000 Internet-Nutzer. (apa/red)