Hacker macht eBay das Leben schwer: Erpresst Auktionshaus mit Sicherheitslücke

Ein Hacker macht offenbar dem Internet- Auktionshaus Ebay das Leben schwer: Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge fordert ein Computerspezialist aus Hannover Geld von dem Unternehmen als Gegenleistung für Details über eine von ihm entdeckte Sicherheitslücke.

Demnach könnte "jeder halbwegs clevere 12-Jährige" ein Spionageprogramm auf die Ebay-Seiten schleusen, dass Name und Passwort von Bietern sammelt. Mit den gestohlenen Daten können Betrüger auf Kosten ihrer Opfer einkaufen.

Dem Bericht zufolge hat der Hacker Ebay bereits vor mehr als einem Jahr auf die Lücke hingewiesen und eine Geldforderung gestellt. Ebay habe den Hannoveraner daraufhin im Sommer 2003 aufgefordert, als Beleg 1.000 Datensätze von Nutzern einzusenden. Dies habe er wegen Datenschutzbedenken abgelehnt, woraufhin der Kontakt abgebrochen, die Lücke aber bestehen geblieben sei.

Ebay will laut "Spiegel" wieder mit dem Hacker verhandeln. Ein Ebay-Sprecher sagte dem Magazin, die ursprüngliche Forderung an ihn sei wohl "missverständlich" gewesen.

Bereits im Jänner hatte es Berichte über einen Ebay-Trick gegeben, worin betrügerische Verkäufer ihren Angeboten ein kleines Javascript
-Programm anfügen, das Nutzern gefälschte Profile des Anbieters zeigt. (apa/red)