Gute Idee: Volltext-Suche steigert Amazon-Umsatz

Der US-Online-Händler Amazon sieht seine erst in der Vorwoche gestartete Volltextsuche in Büchern als vollen Erfolg. Wie das Unternehmen in Seattle mitteilte, verkauften sich Bücher, die Bestandteil des Programmes "Search Inside the Book" sind, um neun Prozent besser als Bücher, die nicht im Programm enthalten sind.

Der Unterschied sei statistisch signifikant und beruhe auf einem großen Sample, gab Amazon bekannt. Einige Autoren kritisieren jedoch das neue Feature.

"Search Inside the Book treibt unsere Umsätze an, wir sind ganz überrascht über das positive Echo der Kunden auf das Programm", sagte Amazon-CEO Jeff Bezos. Insgesamt wurden 120.000 Bücher in das Programm aufgenommen, das am 23. Oktober gestartet ist. An dem Programm haben sich bisher nach Angaben des Unternehmens 190 Verlage beteiligt. Seit dem Start von "Search Inside the Book" hat Amazon darüber hinaus Anfragen von weiteren 37 Verlegern wegen einer Beteiligung erhalten.

Mit der neuen Suchfunktion können die User ganze Textpassagen in einzelnen Büchern finden und auszugsweise Probe lesen. Gerade dieses Feature stößt aber einigen Autoren sauer auf, berichtet die lokale Tageszeitung Seattle Post-Intelligencer. Besonders die Verfasser von Reiseliteratur, Kochbüchern und Lexika stoßen sich daran, dass durch "Search Inside the Book" User ganze Textpassagen herunterladen und ausdrucken können. (pte/red)

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