Grünes Licht für Google-Börsengang: US-Börsenaufsicht erteilt Genehmigung

Die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC hat am Mittwoch grünes Licht für den Börsengang der Internetsuchmaschinen-Firma Google gegeben. Die Aufsichtsbehörde erklärte die Registrierungsunterlagen für die Google-Erstemission am Mittwoch für effektiv. Dies gab Google nach Börsenschluss auf seiner Website bekannt. Google und die "Underwriter", sprich: die begleitenden Investmentbanken, haben die Auktion für die öffentliche Erstemission von Google-Aktien geschlossen, teilte die Gesellschaft weiter mit.

Google gibt seine Aktien zum Einführungskurs von 85 Dollar (68,9 Euro) aus. Dieser am Mittwoch festgelegte Preis wurde in einem viermonatigen Auktionsverfahren ermittelt. Er liegt um 50 Dollar niedriger als zunächst erwartet, ist aber höher als bei den meisten anderen Börseneinführungen von High-Tech-Unternehmen in den vergangenen Jahren.

Google will seine Aktien unter dem Aktienzeichen "GOOG" an der Nasdaq-Börse notieren. Dort werden viele Internet- und Technologieaktien gehandelt. Ehe die Aktien an der Börse gehandelt werden können, müssen die erfolgreichen Bieter, die an der Google- Auktion teilgenommen hatten, erst darüber informiert werden, dass ihre Offerten akzeptiert worden sind.

Der Börsengang führt Google 1,67 Milliarden Dollar an frischem Kapital zu, das die Gesellschaft im Wettbewerb mit Yahoo und Microsoft stärken soll. Dabei geht es nicht nur um die Vorherrschaft bei der Internet-Suche, sondern auch um E-Mail und andere Internet-Dienstleistungen.

Ursprünglich war eine Kapitalzufuhr von 3,6 Milliarden Dollar erwartet worden. Statt der ursprünglich angegebenen Zahl von 25,7 Millionen Anteilsscheinen werden aber auch nur 19,6 Millionen verteilt. Die Marktkapitalisierung von Google erreicht damit 23,1 Milliarden Dollar.

(apa/red)