Googles Webbibliothek öffnet ihre Pforten: Derzeit nur lizenzfreie Bücher im Angebot

Der US-Internetkonzern Google will heute seine Online-Bibliothek öffnen. Unterstützt wird das Projekt von den Universitäten Harvard, Stanford, Michigan und der New York Public Library. Sie stellten tausende überwiegend amerikanische Bücher aus dem 19. Jahrhundert zur Verfügung. In einem ersten Schritt sollen nur lizenzfreie Werke oder Bücher in die Bibliothek aufgenommen werden, deren Urheberschutz abgelaufen ist. Damit umgeht Google vorliegende Klagen des US-Verleger- und des größten US-Schriftstellerverbandes, die in dem Konzern-Projekt "Google Print" zur Digitalisierung ganzer Bibliotheken einen Verstoß gegen das Urheberrecht sehen.

Die Bücher werden von Google elektronisch eingelesen und können auf der Internetseite print.google.com in vollem Umfang eingesehen werden. "Alle Forscher und Studenten, gleich ob sie in New York oder Neu-Delhi sind, können nun mit diesen Büchern arbeiten, die es vorher nur in einer Bibliothek gab", sagte die Google-Vizepräsidentin für Product Management, Susan Wojcicki.

Das Projekt "Google Print" wurde vor einem Jahr in Zusammenarbeit mit den vier großen Bibliotheken und der Universität Oxford ins Leben gerufen. Google erfasst nur Bücher, bei denen das Copyright abgelaufen ist. Der Konzern hat erklärt, dass alle anderen Werke auf Wunsch der Rechteinhaber nicht erfasst werden. (apa/red)